Ein sehr erfolgreiches Wochenende bei der Lok
Zehn Lok-Teams in Punktspielen am zweiten März-WE
Positives Ergebnis: Sieben Siege und drei Remis
Am Freitag (7.3.) mit Lok’s E2 gegen SV Empor Erfurt IV, wo beide auf dem Kunstrasen erst mit der untergehenden Sonne, dann mit dem Flutlicht auskommen mussten, wurde das WE eröffnet. Nach dem klaren Hinspielerfolg (15:0), dauerte es diesmal bis zur 17.Minute, als Levi Schütz zum ersten Tor traf. Julien Weber, zuvor schon mit einigen Möglichkeiten erhöhte noch vor dem Wechsel. Norwin Schneider, erst in Einzelaktion, dann von Julien Weber bestens bedient traf doppelt und Levi Schütz als Vorbereiter nochmals für Julien Weber zum 5:0.
Im Anschluss die Senioren der Altersklasse Ü45 gegen den VfB Grün-Weiß. Kein großes Abtasten lag Lok durch Torsten Schreiber und Swen Schaller nach tollen Querpass von Mark Donath 2:0 in Front. Das weckte auch die Geister bei den Gästen, die das Spiel bis kurz vor der Pause drehten. Nach dem letzten Eckball von Swen Obstfelder und dem Kopfball von Eduard Gräfenhan war das Spiel wieder pari. Durch einige Wechsel auf beiden Seiten, verlor das Spiel etwas an Genauigkeit. Doch dies bewies der Gast noch einmal und schien den Sieg mitzunehmen. Mit dem letzten Eckball, wie schon in Hälfte eins, diesmal von Eduard Gräfenhan getreten, fiel der Ball genau auf den Fuß von Swen Schaller, der diesen unter das Quergestänge wuchtete. Ein 4:4, womit beide am Ende zufrieden sein durften.
Im einzigen Auswärtsspiel am Samstag (8.3.), war die D1 in Hochheim beim SV Empor. Mit einer spielerisch und kämpferischen Leistung erzwangen die Jungs von Mark Buschmann einen 3:2-Sieg. Bereits nach sechs Minuten in Führung gehend durch Johann Petrovics, kam Empor zehn Minuten später zum Ausgleich. Doch Klemens Loth brachte seine Farben wieder in Front (24.). Die Vorentscheidung, als Lok immer besser wurde durch Fynn Buschmann. Mit dem unbedingten Wille und auch wenig Glück, lenkte er den Ball nach 40 Minuten über die Linie. Auch wenn der Gastgeber nochmals traf, war die starke Vorstellung der Lok ausschlaggebend für den Sieg.
Non-Stopp weiter mit drei Spielen in Folge auf dem Kunstrasen in Daberstedt. Und der Fußballgott hatte an diesem sonnigen Tag wohl ein Lok-Trikot an. Im Spiel der E3 gegen SV Empor Walschleben II war es am Ende ein mehr als effizientes. Vor der Pause zweimal vor das Tor der Gäste gekommen und zweimal eiskalt von der blitzschnellen Natalie Müller ausgenutzt hieß es 2:0. Empor drückte nun immer mehr, kam auch zum Anschluss. Doch mit einem fulminanten Schuss von Luca Kurth aus über 20 Meter genau in den Winkel nur eine Minute später (31.), war der alte Abstand wieder hergestellt. Als im Schlussspurt beide offenes Visier boten, kam Walschleben nochmal heran, aber den „Punkt aus i“ setzte nochmals Natalie Müller zum 4:2-Endstand.
Fast ähnlich die nächste Begegnung, wo Lok’s D2 den SV Empor Erfurt III empfing. Hier hatte Moritz Heer nach 13 Minuten die erste Großchance, dann musste Jan Felber im Tor sein Können mehrmals unter Beweis stellen. Nach der torlosen ersten Halbzeit eröffnete Empor mit einem genialen Stechpass die zweite. Lok schüttelte sich nach dem Rückstand und wurde aktiver. Nach verlängertem Einwurf von Elham Rahim nutzte Moritz Heer mit einem Schuss unters Gebälk seine Chance zum Ausgleich. Die Intensität auf beiden Seiten wurde nochmals angehoben, wobei Joshua Schlöffel nach einigen Versuchen endlich das Tor traf (60.) und dieses sollte auch zum 2:1-Sieg reichen.
Der Kunstrasen wurde auch weiter strapaziert. Im dritten Spiel hatte es die C des ESV mit dem SV Empor aus Walschleben zu tun. Nach zwei nicht gegebenen Toren für die Lok-Buben, reichte den Gästen ein langer Ball über die Abwehr, um selber zu netzen. Hatten sie auch danach noch einen Lattenschuss, blieben weitere Höhepunkte in Hälfte eins aus. Die zweite eröffnete Justin Höhn mit einem mächtigen Pfund auch ans Quergestänge, was wie ein Wachmacher wirkte. Die Balleroberung von Collin Treff, gemeinsam mit Justin Höhn und das Zuspiel auf Louis Plock brachte den ersehnten Ausgleich (57.). Und es sollte noch besser kommen, als Oscar Jeske einen Einwurf schnell ausführte, Justin Höhn fast schon kunstvoll das Spielobjekt mitnahm und ins lange Eck ein schlenzte. Drei Minuten vor Abpfiff wie eine Erlösung, wartete nun der Fußballgott auf den Sonntag, wo wieder drei Spiele in Folge ausgetragen wurden.
Identisch, wie einen Tag zuvor, mit einem Spiel in der Fremde und drei im heimischen Oval. Dabei mussten die B-Junioren zunächst bei den Sportfreunden Marbach ihr Soll erfüllen. Nach einer überlegen geführten ersten Halbzeit, wo sie den Grundstein legten für den 3:0-Erfolg, ließen sie dann das Spiel ausklingen. Für die Tore sorgten zweimal Max Müller (22. und 35.), sowie Jacob Schumacher mit einem an ihn verwirkten Strafstoß (27.).
Zum Spitzenspiel kam es in der Kreisoberliga der A-Junioren. Der ESV Lok empfing den führenden der Klasse vom FSV Sömmerda. Und sie übernahmen auch zunächst das Kommando auf dem Platz. Scheiterten aber immer wieder an Torwart Johannes Hemmecke und kamen erst nach einem Strafstoß zum Erfolg (20.). Doch Lok erarbeitete sich immer mehr Spielanteile und kam zum Ausgleich. Nach Balleroberung von Fousseni Issifou auf Erik Kuhn (35.), der noch den Torwart um kurvte, dauerte es nur drei Minuten, als Lok sogar in Führung ging. Richard Reichenbächer mit flachem Zuspiel von der rechten Seite, grätscht Fousseni Issifou das Spielobjekt über die Linie. Sömmerda intensivierte in Hälfte zwei noch mehr. Kam auch gleich mit einem Treffer ans Alu und sah wieder Lok’s Torwart als letzten Gewinner. Einen solchen sollte es nicht geben an diesem Sonntag-Vormittag. Chancen vergeben, auch für Lok durch Erik Hesche, fiel doch noch der Ausgleich neun Minuten vor Abpfiff.
Ihr erstes Punktspiel in diesem Jahr, die Zweite Männer. Gegen den derzeit Tabellenletzten war es nur eine Kopfsache, die dann fast in „die Hose ging“! Nur Stückweise, wenn überhaupt, nutzte der Gast fünf Minuten vor der Halbzeit ihre einzige Chance zum Tor. Und es wurde auch in Halbzeit zwei nie wirklich besser. Als Mittelhausen eine Strafstoß übers Tor jagte (52.) und fünf Minuten vor Ende einen zweiten ans Queralu setzte, konnte Lok sich nicht beschweren, wenn es noch ganz anders ausgegangen wäre. Zum Glück hatte zwischendurch Philipp Eckstein zum Ausgleich getroffen.
Zum Abschluss des Tages Lok’s 1.Männer im nächsten Heimspiel, nun war der SC Vieselbach zu Gast. Und wer hier zu spät kam, verpasste einiges. Der SC mit der ersten Gelegenheit, als Lok den Ball nicht konsequent im Vorfeld klären konnte, ging in Führung (4.). Aber mit einem wahren Feuerwerk antwortete Lok. Nach Foul an Rachidi Junior verwandelte Tim Clausnitzer sicher den Strafstoß (11.) und im Gegenzug bewahrte Julian Niedlich im Tor mit einer Glanzparade vor dem nächsten Rückschlag. Doch was dann kam, war eine Galavorstellung von Lok’s Rachidi Junior. Zunächst veredelt er einen Lupfer von Patrick Gräf-Pleschke über die Abwehr (11.), dann war er nicht mehr aufzuhalten nach Zuspiel von Marven Vitzthum (19.) und legte, nachdem er sogar noch eine Großchance hatte perfekt auf Marven Vitzthum, der zum 4:1-Halbzeitstand (34.) einschiebt. Auch wenn der Gast zwischendurch mit einem Alutreffer sich bemerkbar machte, war die wilde Fahrt noch nicht beendet. Nur vier Minuten gespielt in Halbzeit zwei ist Rachidi Junior nach langem Pass von Mark Buschmann zum dritten Mal erfolgreich. Mit einem 5:1 im Rücken und einigen Wechseln, kam Vieselbach zwar noch zu zwei Treffern, aber die Entscheidung war bis dato schon längst gefallen. So fiel auch der schlecht geschossene Elfmeter von Majd Khalaf (79.) nicht mehr ins Gewicht.
So hatte der Fußballgott an diesem WE viel Gutes gesehen und auch ein wenig beigetragen, als es nicht ganz so gut lief…
Text und Fotos: Andreas Stuhr