11.11.2025

Pralles Wochenende auf dem Sportplatz in Daberstedt

Pralles Wochenende auf dem Sportplatz in Daberstedt mit spektakulären Nachmittag-Spielen am Sonntag

Lok‘s D1 im Landespokal-Achtelfinale ausgeschieden

In der Übersicht:

Fr, 7.11.

19.00 Ü35 Lok – Fahner Höhe 4:1

Sa,8.11.

10.00 F-Kinderfestival bei Union

10.00 Lok E1 – Empor Erfurt E1 4:3

10.00 Lok E3 – FC Union E2 16:1

10.30 Lok D1 – SV 09 Arnstadt (LP) 2:5

12.00 FC Union D1 – Lok D3            19:0

14.30 Lok A – FSV Kölleda 0:2

So,  9.11.

10.00 F-Kinderfestival bei Lok

10.00 Büßleben E2 – Lok E2 3:0

10.00 Empor Erfurt D3 – Lok D2 9:1

11.00 Lok B – SF Marbach 5:1

14.00 Lok 2.Mä – Ingersleben 2.Mä  4:3

16.00 Lok 1.Mä – Vieselbach 1.Mä 5:4

Im Freitag-Abend-Spiel der 45. KW hatte Lok’s Ü35 mit dem 1:0 durch Martin Bernhardt nach Vorlage von Marcus Borris gegen Fahner Höhe vorgelegt (18.). Doch es dauerte bis in die zweite Spielhälfte, als mit dem 2:0 durch Marcus Borris (52./Zuspiel Patrick Hubert) ihr gutes Spiel mehr als belohnt wurde. Dies auch noch, als Daniel Schmeißer schnell reagierte und Jan Clausnitzer zum 3:0 bediente (57.). Auch wenn der Gast noch zu ihrem Tor kam, Lok blieb an diesem Abend bissiger und entschied das Spiel nach Foul an Daniel Schmeißer per Strafstoß von Marcel Schröder für sich zum 4:1 (87.). Bei Temperaturen nahe an dem Gefrierpunkt hatte einer wohl am Ende keine kalte Hände: Schiri Uwe Wehle. Nicht nur das Notieren von fünf Toren, auch wegen zehn (!) gelber Karten (sieben für Lok) und eine Gelb-Rote für den bereits ausgewechselten Stephan Ruch auf der Bank wegen Meckerns.

Der Samstag (8. November) gleich mit vier Spielen als Gastgeber der Lok. Begonnen aber mit dem nächsten Kinderfestival für F-Junioren beim FC Union. Voller Begeisterung waren wieder beide Teams des ESV Lok bei der Sache.

Auf dem Kunstrasen fast gleichzeitig die E-Junioren. Ein paar Minuten früher die E1 im Spiel gegen den SV Empor Erfurt. Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches und von beiden Seiten sehr  anspruchsvolles Spiel. Die schnelle Führung nach Pass von Friedrich Trommler auf Levi Schütz (4.), sollte eigentlich etwas Sicherheit geben. Aber die Gäste glichen aus (17.) und hatten wenig später sogar die Chance auf die Führung per Elfmeter. Doch Emilio Dafku hielt und so ging es in die Pause. Drei wilde Minuten gleich danach. Tor für Empor, Ausgleich durch Anton Bendixen und nach Eckball wieder Empor vorne (2:3). Mit wütenden Angriffen ging Lok in den Endspurt. Und sie belohnten sich. Erst nach Freistoß, veredelt Hugo Eylenstein das Spielgerät im Nachschuss in den Winkel (41.) und Ben Koch fast in der Schlussminute noch zum 4:3-Sieg.

Parallel dazu Lok’s E3 im Spiel gegen die zweite Mannschaft des FC Union. Hier ein mehr als eindeutiger Sieg der Lok-Buben mit zwei Jungs die am 16:1-Erfolg maßgeblichen Anteil hatten: Konstantin Rodemann mit sechs und Jamie Dünkel mit fünf Toren. Begonnen mit einem Hattrick von Konstantin Rodemann schon nach 16 Minuten, legten Alexander Kreft, Charlie Zimmermann und Jamie Dünkel bis zum Halbzeitpfiff noch nach. In Hälfte zwei fast schon im Minutentakt die nächsten Tore, wobei Union auch zum Ehrentreffer kam. Eine mehr als überzeugende Leistung, wo die Jungs von Trainer Chrsitian Thater bis zum letzten Tor von Charlie Zimmermann per Strafstoß nie nach ließen.

Im Achtelfinale des Thüringen Pokals der D-Junioren wollte die D1 nach zwei überraschenden Siegen auch die Gäste vom SV 09 Arnstadt bezwingen. Diese - eine Klasse höher in der Verbandsliga spielend - zeigten sich aber von Beginn an zielstrebig und konnten bereits in der ersten Hälfte drei Tore erzielen. Lok auch mit seinen Gelegenheiten, scheiterte zweimal im eins gegen eins am Torhüter. Nach dem Seitenwechsel das 0:4 von Arnstadt, hatte Lok nun nichts mehr zu verlieren. So versuchten sie es noch einmal mit viel Engagement und verkürzten durch Joshua Schlöffel und Carlo Eylenstein auf 2:4. Anschließend voll auf Offensive eingestellt, fingen sie sich den Konter der Gäste zum 2:5, der das Spiel entschied. Auf schwerem Grund dennoch ein insgesamt sehenswerter Auftritt beider Teams. Kämpferisch überzeugend, spielerisch mit guten Ansätzen, wenn auch für den verpassten Viertelfinaleinzug zu häufig nicht fehlerfrei genug, konnten die Lok-Jungs das Feld doch noch erhobenen Hauptes verlassen (Text: Trainer Michael Steinke).

Während dieses Spiel gerade in der Endphase lag, zum Sorgenkind des ESV, der D3. Im schweren Auswärtsspiel bei der um Jahr älteren des FC Union kamen sie wieder mächtig „unter die Räder“. Waren es am Ende 19 (!) Gegentreffer, ist es umso bitterer, dass Lok’s Torwart Felix Rohrkrämer noch einiges an Chancen vereitelte und auch das Aluminium viermal Pate stand für Lok. Jetzt drei Wochen Pause bis zum letzten Punktspiel, wird es viel Arbeit geben für das Trainergespann Marco Treff und Christian Stuhr.

Das letzte Spiel an diesem Samstag wieder in Daberstedt, wo die A-Junioren die des FSV 06 Kölleda empfingen. Vom Tempo her von der ersten bis zur letzten Minute ein sehr ansehnliches Spiel, doch die reifere Spielweise zeigte der Gast. Lok zunächst mit zwei Schussversuchen (Jonas Nolte, Julian Schimpke), musste Johannes Hemmecke im Tor gleich mehrmals sein ganzes Können aufbieten. Gemeinsam mit Leon Söllner mit gutem Stellungspiel, verhinderten sie des Öfteren einen Einschlag. Doch beim perfekt direkt geschossenen Freistoß nach 35 Minuten waren sie auch beide machtlos. Gleich nach der Pause mit zwei guten Möglichkeiten der Lok, blitzten immer wieder die schnellen Konter der Gäste auf, wie nach 52 Minuten zum 0:2. Auch danach mit klaren Chancen, die wiederum Johannes Hemmecke glänzend zu Nichte machte. Aller Ansturm in den letzten Minuten, auch mit drei Möglichkeiten, konnte Lok nicht mehr nutzen.

Der Sonntag (9.11.) mit dem nächsten Kinderfestival für F-Junioren, diesmal der ESV Lok als Gastgeber, wurde es ein langer Tag im heimischen Oval. Drei Punktspiele bis in die Abendstunden sollten noch folgen.

Doch zunächst auswärts unterwegs noch zwei Teams. So die E2 bei Büßleben E2. Bei der 0:3-Niederlage war der dreifache Torschütze der Gastgeber der Spieler der Begegnung. Es dauerte bis kurz vor der Pause als das erste Tor fiel, war aber da schon verdient.

Im zweiten Spiel in der Fremde musste die D2 eine mehr als empfindliche Niederlage einstecken. Auf dem Sportplatz in Schmira ausgetragen, ging Lok bei Gastgeber SV Empor Erfurt III durch Julian Erdurucan früh in Führung, die aber nicht lange Bestand hatte. Schon zur Pause fast entschieden, verloren sie am Ende noch mit 1:9.

Waren es an diesem Sonntag bislang zwei Niederlagen, wurde es in den drei Spielen auf dem Kunstrasen mehr als ein Spektakel.

Angefangen mit dem Spitzenspiel der Play-In Staffel 1 der B-Junioren zwischen Lok und der SF Marbach (beide bis dato ohne Verlustpunkt), eröffnete der Gast mit einem Knaller aus über 20 Meter zum ersten Tor nach neun Minuten das Spiel. Beide Teams weiter auf der Suche nach dem nächsten Treffer, dauerte eine halbe Stunde. Der fiel dann auch, als nach einem Eckball von Justin Höhn Sebastian Hofmann am höchsten steigt und einköpfen konnte. Nur vier Minuten später, als der Torschütze gefoult wurde, verwandelt Arthur Blumbach den fälligen Strafstoß. Noch mehr Initiative nach dem Seitenwechsel der Lok. Zunächst mit vergebenen Möglichkeiten, auch für Marbach, als Jonas Merten im Nachschuss nach exakt einer Stunde Spielzeit zum 3:1 erhöhen konnte. Nur drei Minuten später die Vorentscheidung, als Richard Spangenberg den pfeilschnellen Sebastian Hofmann in Szene setzt, dieser vom Torwart noch mehr als behindert wurde, aber der Vorteil lief und der Ball auch ins Tor. Nochmal Sebastian Hofmann im Doppelpass mit Kjell Diem an den Pfosten, war es letzterer, der nach Flanke von Ismail Uslu in der letzten Minute zum 5:1 den Ball über die bugsierte.

Hatte der Nachwuchs seine Pflicht erfüllt, mussten noch beide Männerteams an diesem Sonntag ihre erfüllen.

Das letzte Punktspiel der Hinrunde für Lok‘s zweite Männer gegen Ingersleben, gestaltete sich eine Stunde lang als überlegen. Bis dato auch mit vergebenen Großchancen der Pass von Max Recke auf Erik Tonkel (32.), ein Eckball von Tommy Kuhs und Kopfball Serhat Ekinci (38.) und gleich nach der Pause nach Freistoß Kevin Groß und den Haarspitzen von Norris Höhn (48.), Lok mit 3:0 vorne lag. Mit einem Sprint über die linke Seite und knallharten Schuss unters Queralu verkürzten die Fortunen (54.). Vier Minuten später stellt Norris Höhn den alten Abstand wieder her, als er eine Kopfballvorlage von Erik Tonkel abschließt. Eigentlich entschieden, musste Lok nach drei ausgelassenen Chancen vom eingewechselten Justin Frank zusehen, wie Ingersleben zum letzten Ansturm blies. Und dies noch mit zwei Toren zum 4:3-Endstand, als Felix Meier im Tor sogar den Ausgleich mit zwei Paraden verhinderte.

Spektakulär das letzte Spiel, dann schon unter Flutlicht und die Kälte einzog.

Mit dem sehr jungen Team aus Vieselbach, hatte Lok in der ersten Hälfte immer wieder leichte Probleme. Sehr schnell vorgetragene Angriffe, so wie beim 0:1 als der Ball von der Grundlinie zurück gezogen wurde (23.) und einschlug. So war der Ausgleich per direkten Eckball von Tim Bernecker sehenswert (27.), aber nur eine kurze Unterbrechung für die wieselflinken Gäste. Mit einem Geschoss aus fast 30 Meter (37.) und nur eine Minute später per schnelles Umschaltspiel, führten sie nicht unverdient zur Pause mit 3:1. Und sie wollten auch danach noch mehr. Als sie bei zwei Glanzparaden an Lok’s Torwart Nils Müller scheiterten, kam die große Aufholjagd der Lok. Zunächst Fabrice Borris mit Sprint über links und perfekten geschlenzten Abschluss (57.), hatte wenig später Vincent Merkert Pech mit seinem Freistoß an den Pfosten (62.). Weiter gute Aktionen und dem Ausgleich, als Fabrice Borris den Ball auf Niels Seipelt durchsteckt (72.). Als letzterer dann in der 80. Minute im Strafraum zu Fall kam, Tim Clausnitzer den Elfmeter verwandelte, es sehr laut wurde an der angrenzenden Jenaer Straße, musste Lok noch die Nachspielzeit überwinden. Vieselbach nun weit aufgerückt, übersah den freistehenden Patrick Gräf-Pleschke an der Mittellinie, welcher den weit vor seinem Tor stehenden Keeper in der letzten Sekunde noch zum 5:3 überlupfte.

Text und Fotos (Ü35, E1, E3, D1, D3, A, Kinderfestival bei Lok, B, 2. und 1.Männer): Andreas Stuhr