01.01.1997

Saison 1997/98

Die Fußballligen in dieser Saison aus Erfurter Sicht:

- 1.Bundesliga

- 2.Bundesliga

- Regionalliga (4 Staffeln)

- Oberligen (10 Staffeln)

- Landesligen (Thüringenliga)

- LandesklasseThüringen (2 Staffeln)

- Bezirksliga Erfurt (7 Staffeln) mit ESV Lokomotive Erfurt (in Staffel 5)

- Stadtliga Erfurt mit ESV Lokomotive Erfurt II

- 1.Stadtklasse Erfurt (2 Staffeln) mit ESV Lokomotive Erfurt III (in Staffel 1)

- 2.Stadtklasse Erfurt

Der von allen als Favorit in die Saison gestartete ESV Lok, bleib er wieder mal nur als der treffsicherste seinem Namen treu. Alle rechneten mit einem Zweikampf gegen Großfahner, doch der Trainerfuchs Frank Elliger überraschte alle mit seinem VfB Grün-Weiß. Gerade von der Stadtliga aufgestiegen, schaffte er den Durchmarsch in die Landesklasse. So blieb dem ESV wieder mal nur der zweite Platz, obwohl Trainer Reiner Rustler sich mit dem „Zwei-Meter-Hünen“ Christian Gückelhorn (von RWE II) im Tor, sowie mit Volker Appelt einen Ex-Rot-Weiß-Spieler und Christian Stuhr (von RWE-A-Junioren) verstärken konnte. Zumal übertraf Wisocki seine Treffsicherheit und war mit 33 Toren von allen Bezirksligateams der überragende Torschütze.

Ein Ärgernis nach Beendigung der Serie. Nicht nur der verpasste Aufstieg, sondern die Abmeldungen zweier Leistungsträger wurde zum Alltagsgespräch der Stadt. Torjäger Mario Wisocki und Thomas Pfeiffer wechseln nach langen Verhandlungen zum VfB GW und Rico Liebmann geht zu Empor Walschleben. Eine absolute Schwächung für die nächste Saison, wo die Ziele dann anders abgesteckt wurden.

Bezirksliga Staffel 5 - 1997/98

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SV GW 90 Erfurt 76:34 68 0:1 3:1
2. ESV Lokomotive Erfurt 88:40 64 - -
3. TSV Großfahner 59:41 50 1:3 2:1
4. SV Fortuna Ingersleben 56:52 44 5:0 4:3
5. ZSG GW Waltershausen 42:53 44 2:3 1:2
6. FC Borntal Erfurt 50:45 43 1:0 4:1
7. SV Eintracht Kirchheim 55:55 43 5:2 2:2
8. SG Drei Gleichen Mühlberg 44:48 43 7:1 3:2
9. FSV Gräfinau/Angstedt 33:34 42 4:1 1:3
10. BC 07 Arnstadt 57:61 39 5:0 8:4
11. SV Wartburgstadt Eisenach 51:56 39 1:1 1:1
12. SG Dachwig/Döllstädt 43:49 38 3:1 3:0
13. ThSV Geschwenda 34:52 35 4:1 1:2
14. SG Ohrdruf/Gräfenhain 38:50 29 2:0 4:2
15. FSV Wutha-Farnroda 39:51 27 1:1 5:0
16. SV Mihla 38:82 16 2:0 3:1

Spieler – Einsätze – Tore – ESV Lok 1. Mannschaft 1997/98

Michael Macholdt (28 Einsätze/ 7 Tore), Thomas Pfeiffer (29/6), Patrick Witzenhausen (28/3), Rico Liebmann (27/13), Jörg Reichert (27/-), Marc Janke (26/10), Christian Stuhr (26/4), Rene Müller (26/2), Mario Wisocki (24/33), Swen Obstfelder (22/1), Volker Appelt (21/2), Frank Busche (21/1), Rocco Lux (15/4), Christian Gückelhorn (15/-), Andreas Schröder (15/-), Mirko Spangenberg (12/-), Steve Bednar (11/-), Peter Stoltze (5/1), Sören Schwarz (5/-), Ronny Dorner (4/-), Holger Mascher (3/-), Thomas Sieber (3/-), Norman Knüttel (1/-), Robert Lembke( 1/-).

Mit 33 erzielten Toren in 24 Spielen war Mario Wisocki begehrendes Objekt bei vielen Vereinen. Selbst nach Gesprächen mit dem FC Rot-Weiß Erfurt und sogar Zweitligisten Mainz 05, lehnte er alle Angebote ab und wechselte innerhalb von Erfurt zum VfB Grün-Weiß.

In seinem ersten Jahr beim ESV Lok, kam Christian Stuhr bereits auf 26 Meisterschafts-Spiele. Im Bild am Boden klärend gegen Grün-Weiß-Spieler Thomas Nagel, kann er den Ball behaupten.

 

Im WTFB-Pokal erreichte Lok Runde drei. Nach einem 4:0 bei SG Hohenkirchen (3.10., Tore: 2x Janke, Pfeiffer und Stuhr) und einem Heimsieg gegen VfB Apolda (22.10., Tore: 2x Wisocki, Macholdt und Liebmann) war bei Vimaria Weimar mit 1:6 kein Weiterkommen (7.2., Tor: Wisocki).

 Stadtliga mit ESV Lokomotive Erfurt II (Trainer: Frank Sauerbrei)

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SSV Nord II 70:26 55 3:4 2:2
2. SSV Blau-Weiß 79 59:29 53 0:3 1:0
3. Post SV 56:34 48 1:4 1:5
4. SV Medizin 70:43 46 2:0 1:4
5. TSV Kerspleben 50:45 39 4:3 1:4
6. ESV Lokomotive Erfurt II 53:56 39 - -
7. TSV Motor Gispersleben 65:52 37 1:5 1:1
8. SV Töttelstädt 45:53 33 2:2 2:2
9. SV Alach 36:40 31 5:2 2:0
10. SV Blau-Weiß Büßleben 39:47 30 1:0 2:2
11. SV Concordia 26:45 29 1:1 1:3
12. VfB Optima II 38:69 28 2:1 2:4
13. SG Salomonsborn 39:65 21 6:3 3:0
14. SV Grün-Weiß 90 II 27:69 13 3:0 3:1

Bei Lok II kamen in dieser Saison zum Einsatz: Heiko Ebardt, Carsten Bergling, Jens Feuerstein, Mike Grochau, Mario Hennemann, Erik Hermann, Matthias Hirsch, Jörg Werner, Michael Kiermeier, Marco Kirchner, Tobias Koch, Rocco Lux, Holger Mascher, Rico Liebmann, Joachim Schindler, Mirko Spangenberg, Ronald Steinbrück, Arndt Voigstberger, Peter Winkler, Frank Sauerbrei, Steve Bednar, Michael Macholdt, Swen Obstfelder, Robert Papsch, Thomas Sieber, Stefan Krause, Andreas Schröder, Volker Appelt, Robert Lembke, Maik Ruthsatz, Sören Schwarz, Peter Stoltze, Marc Janke und Christian Stuhr.

1.Stadtklasse Staffel 1 mit ESV Lokomotive Erfurt III

Tore Punkte Heim Auswärts
1. SV Bindersleben 68:26 60 2:0 1:4
2. SV Molsdorf 96:35 57 1:1 4:7
3. SC Vieselbach 91:31 56 0:0 1:4
4. SV Eintracht 83:33 52 0:2 1:3
5. SV Empor II 61:38 47 2:4 1:3
6. ESV Lokomotive Erfurt III 62:41 42 - -
7. Bischlebener SV 49:52 28 2:1 4:1
8 SV Concordia II 39:67 22 4:0 5:0
9 SV Büßleben II 28:82 22 3:1 4:1
10. SV Ingersleben II 41:63 21 5:2 1:2
11. SC Medizin II 47:74 21 0:0 3:2
12. SV Hochstedt 31:75 11 5:1 3:2
13. Möbisburger SV 15:94 8 6:0 4:0
14. SV Grün-Weiß 90 III Ab 10. Spieltag zurück gezogen

Der Lok-Nachwuchs in der Saison:

Während die B-Junioren sich den Titel des Hallenmeisters sichern und in die Landesklasse nach zwei Spielen gegen Ohrdruf/Gräfenhain (1:4 und 6:1) aufsteigen, machen die E-Junioren im Oktober 1997 auf sich aufmerksam. 98 Tore in fünf Spielen zum Auftakt in die Stadtklasse. 34:0 gegen Empor, 27:0 gegen Stotternheim, 13:0 gegen VfB II folgte ein fast schon dürftiges 2:0 gegen Töttelstädt und ein 22:0 gegen Concordia. Unter Trainer Klaus Räthe kamen sie in der Staffel 1 am Ende auf einen zweiten Platz mit 245:13 Toren und 70 Punkten, hinter der ungeschlagenen Mannschaft vom FC Borntal (269:7 Tore und 84 Punkte) mit einem „gewissen“ Robert Gothe, der später auch mal beim ESV Lok die Schuhe schnüren sollte. Beide Teams stiegen in die Bezirksliga auf, da aus der Staffel 2 die TSG Stotterheim verzichtete. Star des damaligen Teams Stefan Bauer (im Foto der Blondschopf unten in der Mitte), der es in dieser Saison auf 107 Treffer brachte. Er blieb dem ESV auch bis zum Männerbereich treu.